Montag, 9. März 2015
Krankenpflege
zur Pflegerin

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Freitag, 6. März 2015
Der Frühling weht sein blaues Band
hier verzückt seufzen

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Dienstag, 3. März 2015
Warum meine Zwillinge nicht mehr ins Töpfchen pieseln
hier draufdrücken

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Samstag, 21. Februar 2015
Mit dem Laufrad auf der Flucht
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Mittwoch, 18. Februar 2015
Zwei Fähnchen auf dem Weg zur Vuggestue
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Montag, 9. Februar 2015
Entschuldigung, wir sind doch erwachsen!
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Dienstag, 3. Februar 2015
Besser, man freut sich nicht über eine große Waschküche
Urlaubstag.



Das ist ungefähr die Hälfte.
Der Berg im Keller ist gigantisch.

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Freitag, 30. Januar 2015
Hab keine Angst, kleiner Kuschelbär!
Die Trotzphase meiner Zwillinge ist unglaublich!
Ich dachte, sie beginnt erst so um die drei Jahre rum richtig arg zu werden, aber meine Burschis kamen nicht nur zu früh zur Welt, sie beeilen sich mit allen Entwicklungen sehr.
Mit elf Monaten begannen sie zu laufen (korrigiert müsste man davon nochmal sechs Wochen abziehen!), sie sprechen mit ihren knapp über zwei (korrigierten) Jahren erstaunlich gut und seit September 2014 stecken wir alle inmitten einer fulminanten Trotzphase.
Meine Güte, was können die Kerlchen ausflippen!
Wie furchtbar zornig sie doch werden können und mit ihren Füßchen auf der Stelle trampeln.
"Neiiiiin! Ned..." ...was auch immer "ned" sein soll!

Dem kleinen Belgier hat es die vergangenen Tage nicht gepasst, dass er zum "aabeitn" gehen soll. Wütendes Gestampfe, zorniges Kämpfen gegen jedwede Handlung, die uns allen einen Schritt näher zum Kindergarten bringen würde.
Wikinger: "Ned schrei´n! Alles guuuut!"
Dem kleinen Belgier war einfach nur durch Konsequenz beizukommen.
"Alles ist gut!", so lautete das Mantra.
Nach einigen Tagen löste sich dieser morgendliche Anfall aber eher durch ein Drama ab. Ich denke, das Drama habe ich ausgelöst, indem vor ein paar Tagen deutlich unsicher zu werden begann.
Fehler.
Der Belgier ist nicht nur sehr impulsiv, sondern auch sehr feinfühlig. Sein Zorn begann sich in Angst zu verwandeln.
Sein Schreien wurde nicht mehr von Trampeln und Kämpfen begleitet, sondern verstärkt durch Verstecken und Weglaufen. Rotfraus Konsequenz wurde immer mehr durch ein anderes "Alles ist gut!" begleitet. Das Gefühl dahinter war eher besorgt tröstend als (wie vorher) nüchtern erklärend.
"Ned schrei´n, alles guuut!", so der Wikinger bestätigend.
Rotfrau hatte beschlossen, ihren Kindern zu vertrauen. Sie sagte es ihnen auch. Alles ist gut!
Es wurde tatsächlich immer ein bisschen besser und ein gewisser Stolz machte sich breit.

Stolz und Sorge.
Die Sorge bekommt man nämlich nicht so einfach ausgetrickst, egal, wie sehr Mama sich auch immer vornimmt, stark zu sein.
Den kleinen Kinderchen einfach zu vertrauen.

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, komme ich zu der Erkenntnis, dass die Sorge nie wirklich weg war:
Den ganzen gestrigen Tag wartete Rotfrau mit Magenschmerzen auf einen Anruf aus der Vuggestue. Die Kinder sollten dort zum ersten Mal schlafen. Ausgestattet mit dem allerliebsten Schmusebär und Duzi sollte das vielleicht klappen - so der Plan.
Man würde mich anrufen, falls es gar nicht ginge.

Rotfrau hatte beschlossen, ihren Kindern zu vertrauen.
Alles wird gut.

Den Kindern geht es gut in der Vuggestue, sie machen das schon. Aber.
Mama sorgte sich derweil um die Kinder, hauptsächlich um den kleinen Belgier.
Kein Anruf.
Zwischen 12 und 14 Uhr soll man die Kinder nicht abholen, um die Ruhepause nicht zu stören.
Rotfrau wartet weiter.
Kein Scherz, bitte nicht lachen:
Ab 14 Uhr saß ich vor dem Kindergarten im Auto und wartete darauf, dass die runtergelassenen Rollos hochgezogen wurden. Ich stieg sogar aus und ging um das Gebäude herum, um in das andere Fenster der Gruppenräume gucken zu können, falls denn offen...
Alles zu, alles ruhig.
Um Viertel nach zwei waren alle Fenster wieder auf und Rotfrau beeilte sich nach drinnen.
Und was war?
Zwei lachende Kinder laufen auf mich zu und freuen sich!
"Mama da!"
Belgier hatte zwei Stunden geschlafen und Wikinger war (wie zu erwarten) zu neugierig gewesen, hatte nur ein Nickerchen auf dem Arm gemacht.
Große Freude, viel Lob von allen.
Alles wird gut.
Tatsache.

#

Heute Morgen dann der große Schreck.
Der kleine Belgier war bereits "unterwegs", als der große schwarze Mann um sechs ins Bad schleichen wollte. Der kleine Mann ging grade wieder im Dunkeln die Treppe nach oben und begegnete dort seinem nicht wenig überraschten Papa.
Wie lange er wohl schon im dunklen Haus umhergegeistert war? Warum?
Rotfrau blitzeschnell wach.
Rekord für einen Morgenmuffel!
Der Weg zur Vuggestue war begleitet von erbärmlichem Weinen. Keine Gegenwehr mehr.
Nur noch Weinen.
Oh mein Gott.
Das war ja so grauenhaft!
"Du schaffst das! Alles wird gut!"
Der kleine Wikinger küsste seinen Bruder heute sogar! Echt jetzt!
"Alles guuut!", und dann streichelte er dessen Haare.

Und nun sitze ich hier im Wohnzimmer und weine vor mich hin.
Erst gestern Abend glaubte ich noch, die Angst meines Kindes genommen zu haben. Hab sogar oberschlau einen Ratschlag gegeben! (Verzeih mir bitte, kommt nicht mehr vor. Erst denken, dann schreiben!)
Ich muss weiter an ihn glauben, er schafft das!
Und ich weiß es ja auch, dass es so sein wird!
Sogar eine Erzieherin aus einer anderen Gruppe hat uns gerade vorhin in der Vuggestue angesprochen und sich sichtlich sehr gefreut, dass der Belgier gestern zwei Stunden geschlafen hatte! Alle im Haus scheinen zu wissen, dass "alles guuut" ist.
Und es ist ja auch alles gut.
Mit dem Bär im Arm und dem heutigen Mantra "Keine Angst, kleiner Bär, ... passt auf dich auf!" begrüßten wir erst die Fische im Aquarium und dann die Rutsche im Toberaum.
Als wir die Tür zum Gruppenraum öffneten, tanzten die Kinder darinnen wie in einer Disko zu lustigen Kinderliedern.
Der weinende Belgier streckte die Arme nach Berit aus und der schluchzende Wikinger ging zu Kristine.
"Kristine lieb!"

Und ich weine.
Immer noch.
Nimmer weinen, Mama.
Alles wird guuuut!

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Dienstag, 27. Januar 2015
Aber wenn man es doch schon weiß!
Heute Nacht um drei Uhr früh wurde der große schwarze Mann durch das laute Geräusch einer knarzenden Nachttischschublade geweckt. Es ist ganz gut so, dass die Nachttischschublade klemmt, denn darin befinden sich Medikamente, die besser nicht in klitzekleine Krabbelhändchen gelangen sollten. Die Schublade darf also weder geölt noch anderweitig repariert werden: Der Wikinger hätte bestimmt eine Riesenfreude daran, die verzwickten Aufreißlaschen der Schmelztabletten zu öffnen.
Leider habe ich mich schon oft über selbige Aufreißlaschen geärgert. Wenn man aufwacht mit Migräne, seltsamerweise kommt die sehr oft ganz früh am Morgen, ist es reichlich ungut, wenn man eine gleißende Nachttischlampe braucht, um das rettende Tablettchen überhaupt erst öffnen zu können! Licht und Migräne gehen erst mal gar nicht und winzig kleine, verzwickte Aufreißvorrichtungen setzen dem ´Garniemalsniernicht´ die Krone auf.
Schon öfter habe ich mich gefragt, ob ich nicht doch mal wieder die Vorgängermodelle ausprobieren sollte! Vielleicht wirken sie ja jetzt wieder, wer weiß? Ich hätte da noch einige und die waren immer super leicht rauszuknipsen!
Zum heutigen Hauptproblem Migräne gesellte sich nach vier viel zu knapp bemessenen Rekonvaleszensstündchen die gefühlt bereits endlos andauernde Trotzphase.
Trotzende Zwillinge.
Temperamentvolle Trotzköpfe.
Unausgeschlafene Trotzköpfe, die abends bis in die (Kleinkinder)puppen Terz machen und am Morgen augenberingt "Ned Kindergarten!" brüllen.
"Ned Pulli!"
"Blaue Hose! Neiiiiin, schwarze Hose! Keine Hose!"
"Keine Schuhe!"
"Keine Jacke!"
"Ned Auto!"
Jedenfalls war Rotfrau um kurz nach acht bereits so schweißnass, dass die Autoscheiben sanitärem Milchglas ähnelten.
Ankunft in der Vuggestue.
Ausziehen? Theater.
Zur "Himmel"gruppe gehen? Irrsinn.
Rasender Irrsinn.
Eine der Erzieherinnen versuchte, den an mir hängenden Belgier in den Arm zu nehmen, worauf jener sich mit den Füßchen in meinen Jackentaschen abspreizte und wie ein Bergsteiger an mir hochkletterte. Wikinger brüllte aus Leibeskräften, umklammerte mein Bein und verschreckte die anwesenden Gruppenkinder. Zweite Erzieherin greift sich den Wikinger.
"Alles ist gut. Ich hol euch nach dem Mittagessen."
Küsschen und ab.
Vorher war ich schweißnass.
Nach der Nummer triefnass und mit den Nerven runter. Völlig verunsichert.
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass der Tag, der nach einem Migräneanfall folgt, mit einem ordentlichen Kater vergleichbar ist.
Zu ´schlecht´ und ´schwindlig´ gesellt sich eine problematische Koordination der Augen. Die Bilder passen nicht immer aufeinander und alles ist viel zu grell. Ich kann also weder gut sehen, noch die Geräusche unterscheiden: Alles ist gleich laut. Viel zu laut.
Wenn man da dann gleich zweimal aus Leibeskräften ins Ohr gebrüllt bekommt (vermutlich haben sie die Stimmgewalt ihrer Mutter geerbt....öhöm), dann fliegt einem im Normalzustand schon die Birne weg.
Mit Migränekater ist das regelrecht unerträglich.
Beinahe weinend beschloss ich, erstmal einen Spaziergang zu machen.
Frischluft hilft.
Bewegung befreit.



Schön da.
Das mag im Sommer super sein!
Saubere Luft, klare Gedanken.
Es war richtig blöd, dass die Kinder noch in der Eingewöhnungsphase krank geworden sind. Die ersten beiden Tage verbrachte Rotfrau mit den Kleinen gemeinsam in der Kinderkrippe, dann folgte ein kurzer Tag (3 Stunden) ohne Mama und bereits am darauffolgenden Tag musste der schnappatmende Wikinger nach nur einer Stunde wieder abgeholt werden. Belgier natürlich auch.
Die Kleinen waren also die ganze letzte Woche krank zu Hause, bevor es gestern wieder zum ersten Mal in die Vuggestue ging.
Gestern gab es beim Abliefern selbstverständlich Geschrei.
Ist ja normal. Aber laut Pädagogin hätten die beiden es dann recht gut gemeistert, seien mit ihr zum Spielen gegangen und der Belgier sei sogar ganz kurz auf ihrem Arm eingenickt.
Klang so vielversprechend!
Klang so richtig!
Und dann heute früh.
Der heutige Morgen hat Rotfrau schwer verunsichert.
Jaaaaa, ein Kind spürt die Unsicherheit der Eltern.
"Man muss als Eltern selbst wollen, dass das Kind alleine sein kann, dann klappt das auch!"
Ich höre die Damen der Müttermafia förmlich mit erhobenen Zeigefinger zetern.
"Du musst dein Kind stärken!"
"Du musst bedenken, dass dein Kind gerade in der Trotzphase Liebe braucht. Du musst es lenken, am besten aber ablenken!"
"Die Phase prägt dein Kind! Für das ganze Leben!"
***
Ja doch.
Ich weiß das alles selber.
Aber was macht man denn, wenn man selbst auf´m Zahnfleisch geht?
Man kämpft mit den erstaunlich kräftigen Kindern, presst sie in Klamotten. Stopft die Füße in die Schuhe. Zwingt sie gewaltsam in die Autositze. Man ist zu erbärmlich, um zu schreien, zu trösten oder gar zu schmusen. Man zischt nur noch Kommandos in die Brüllkopföhrchen.
Man zerrt ihnen die Klamotten wieder vom Leib, dann aus der Klammerhand und hängt sie an den Haken. Klemmt sich ein Strampelkind links untern Arm, eins rechts und bittet andere, verstört dreinblickende Eltern genervt, einem die Tür aufzumachen.
Man biegt die Klammerfinger auf und hilft der Erzieherin, das Klammeräffchen in den Arm zu nehmen.
Küsschen und ab.
Pädagogisch völlig daneben.
Sicher.
Man weiß das alles.
Der heutige Morgen ist gewaltig in die Hose gegangen und Rotfrau hat im Park beinahe geweint.
Aber beim Abholen waren die Kinder wuselig in der Gruppe beschäftigt und das Begrüßungsweinen wurde auffallend schnell durch ein
"Sie waren heute richtig toll dabei! Das wird von Tag zu Tag besser! Der ... hat heute sogar schon ein kleines bisschen mitgegessen!" beendet.
Na bitte.

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Mittwoch, 21. Januar 2015
Fortsetzung folgt hiermit:
Die gestern abgebrochene Geschichte endet im Prinzip damit, dass meine Zwillinge tatsächlich ohne Murren und Knurren brav in der Vuggestue bleiben. Wie zwei kleine Pawlow´sche Hündchen freuen sie sich auf die Gummibärchen, wenn Mama sie nach dem Mittagessen abholen kommt. ;-)

Was war los?
Des Wikingers Keuchen war in der Kindergruppe derart stark geworden, dass die Erzieherinnen zu einem Arztbesuch rieten. Sie vermuteten Pseudo-Krupp, dem dieses Gruselgeräusch doch stark ähnelte. Rotfrau packt das schlappe Kind und dessen verängstigten, auch kranken (was der hat, wird sich noch rausstellen. Bislang nur Fieber.) Bruder warm ein und setzt sie in die Autokindersitze. Es schneit heftig, die Luft ist nasskalt. Genau richtig. Beide Schiebetüren offen gelassen und bald normalisierte sich das Geröchel wieder. Ab nach Hause.
Arzttermin um 13.15 Uhr.
Mist.
Genau die Zeit, wo die Kleinen eigentlich schlafen!
Rotfrau glaubt sich schlau, setzt das inzwischen wieder schnappende Kind und dessen total übermüdeten Bruder um halb 1 ins Auto und saust im monoton surrenden 6. Gang über die leeren Landstraßen Nordjütlands. Beim Belgier half es, er schnarchte umgehend, der Wikinger bestaunte die schwarzen Krähen auf den weißen Feldern, die Windräder, die Autos, den Bagger und was auch noch immer...
Um 13.01 Uhr, als wir das Ortsschild erneut passierten, um dann langsam zum Arzt zu fahren, fiel sein Köpfchen nach vorne. Super.
Ankunft Arzt 13.10 Uhr.
Vorsichtiges Rausheben der beiden Kinder. Belgier schläft noch ein bissl an Mamas Schulter bis der Wikinger erschrocken aufbrüllt. Dann brüllt der Belgier auch. Ein Patient hält mir die Türe auf, als ich mit den zwei Brüllkindern auf dem Arm zur Praxis stapfe. Während der Wikinger rasch zu stillem Röcheln findet, plärrt der Belgier weiter. "Ich bin müde! Betti gehn!"
Er schreit während des Wartens, er schreit während der Untersuchung (Dr. W.: "Bitte bring zum nächsten Termin jemand mit. So geht das nicht. Ich kann so nicht denken und mich auf das Abhorchen konzentrieren. Und du kannst mir auch gar nicht richtig zuhören, wenn ich dir was erkläre!"), er schreit beim Anziehen, er schreit beim Rausgehen, er schreit im Auto.
Kurz vor der Apotheke ist er wach und ruhig. Beide Kinder gehen brav rein, wir ziehen eine Nummer und die Kinder setzen sich. Sie bleiben artig und ruhig sitzen, als ich an der Reihe bin und die Gesundheitskarte durchziehen muss. Es gibt hier keine Rezepte. Der Doktor schickt das digital an die Apotheke und mit der Gesundheitskarte kann der Apotheker Medikament und Einnahmeverschreibung auslesen.
Brav rausgestapft.
Brav ins Auto.
Brav daheim angekommen.
Brav gewickelt.
Brav nach oben in Richtung Bett gegangen.
"Ich bin müde!"

Kaziiiiiiing!

Beide Kinder putzmunter.
Natürlich.
Krank und wach.
Krank und anstrengend.
Krank und dann übermüdet.
Krank, übermüdet und sehr anstrengend.
Krank, übermüdet, grenzwertig anstrengend.

Bett um 19 Uhr.
Schmerzsaft für den immer wieder jammernden Belgier um 21 Uhr.
Ruhe.

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